Höfken: „Schalkenmehren ist ökologisch vorbildlich!“

Umweltministerin verleiht Sonderpreis an Ortsgemeinde Schalkenmehren / Tierische Naturschützer im Einsatz
„Glanrinder, Ziegen, Esel, Wasserbüffel und das traditionelle Fleckvieh sind hier täglich im Einsatz und halten die vom Vulkanismus geprägte Kulturlandschaft offen und ermöglichen somit erst die visuelle Erlebbarkeit der einzigartigen Natur“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken heute bei der Verleihung des Sonderpreises „Vorbildliche ökologische Leistungen in der Gemeinde“ an die Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel.

„Nach dem Prinzip ‚Naturschutz durch Nutzung‘ wird durch extensive Bewirtschaftung und Großweidesysteme mit alten, teilweise vom Aussterben bedrohten Nutztier-rassen das einzigartige Landschaftsbild der Maare erhalten und den Menschen zugänglich gemacht“, so Höfken weiter. Ganz konkret zeige sich das am Weinfelder Maar, wo in einem 26,6 ha großen Weidegebiet Glanrinder, Burenziegen und Esel die Verbuschung des Landschaftsbildes verhindern und damit die gewachsene Kultur- und Naturlandschaft nachhaltig sichern würden. Zudem könne in einem weiteren Schritt das Fleisch und weitere Produkte regional vermarktet werden.

Mit der Vergabe des Sonderpreises solle besonders die Verbesserung der Lebensqualität in den ländlichen Räumen und die gemeinschaftliche Entwicklung von Zukunftsperspektiven in den Dörfern von Rheinland-Pfalz in den Blickpunkt gestellt werden. „Nur durch viel kommunales und regionales Engagement der Bürgerinnen und Bürger können nachhaltige Projekte vor Ort umgesetzt und mit Leben gefüllt werden“, bedankte sich Höfken abschließend.

Nach einer Busrundfahrt zu exemplarischen Projekten im Gemeindegebiet verlieh Umweltministerin Höfken den Sonderpreis „Vorbildliche ökologische Leistungen in der Gemeinde“ des Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ (2018), dotiert mit einem Preisgeld von 2.500 Euro.